DIE STÖRENFRIEDAS über Sekten und rituelle Gewalt
Sekten und rituelle Gewalt sind ein Thema, über das in Deutschland nur sehr ungerne und wenn nur in dramatisierender Weise gesprochen wird. Sekten, wie zuletzt das spektakuläre Eingreifen der Polizei und des Jugendamtes, dass der ultrakonservativen christlichen Sekte „Die 12 Stämme“ in Deutschland 40 Kinder entzog, geraten nur dann in die Schlagzeilen, wenn es eben wie im obigen Fall nicht mehr zu übersehen ist. Ansonsten sind Kinder, die in einer Sekte groß werden, vollkommen der Macht der Eltern und damit der Ideologie der Sekte ausgeliefert. Wenn es um rituelle Gewalt geht, also zum Beispiel um Gewalt, die im Rahmen sogenannter „satanischer“ oder pseudoamagischer Handlungen ausgeübt wird, wollen viele nicht glauben, dass es diese Fälle wirklich gibt. Doch immer wieder melden sich Überlebende, deren Psyche oft erst als Erwachsene, nach dem Ausstieg aus der Sekte, die schrecklichen Erinnerungen freigibt, so grausam und schmerzhaft, dass auch die, die von ihnen erfahren, sie nicht glauben wollen. Rituelle Gewalt ist darüber hinaus ein Mittel, das eingesetzt wird, um Kinder für kinderpornografische Handlungen regelrecht zu brechen.